Die Corona-Pandemie stellte viele Unternehmen vor massive, teils existenzielle Herausforderungen. Nicht wenige Firmen gerieten ins Straucheln, mussten Mitarbeitende entlassen oder hatten mit anderweitigen gravierenden Einschnitten zu kämpfen. Bei der Dr. Werner Röhrs GmbH & Co. KG aus Sonthofen, einem renommierten Hersteller hochbeanspruchter technischer Federn, stellte man sich der Krise mit großem Verantwortungsbewusstsein, Mut und Weitsicht. Dank einer geschickten unternehmerischen Strategie geht das traditionsreiche Familienunternehmen nun sogar gestärkt aus der Krise hervor.
„Mittelständische Firmen wie die unsere haben mehr Potenzial, als mancher ihnen zutraut. Sie können wesentlich schneller und flexibler agieren und reagieren als große Konzerne und sind dadurch in vielerlei Hinsicht attraktivere Arbeitgeber“, ist Jürgen Horsthofer, Geschäftsführer bei RÖHRS, überzeugt. Das Unternehmen, das auf eine rund einhundertjährige Geschichte zurückblickt, ist ein sogenannter „hidden champion“ – es gehört zu den Weltmarktführern im Bereich der Entwicklung, Fertigung und Erprobung besonders hochwertiger technischer Federn.
Die Pandemie habe allen viel abverlangt, jedoch sei man bei RÖHRS stolz, die Krise gut gemeistert zu haben. „Um unsere Mitarbeitenden bestmöglich zu schützen, haben wir alle Corona-Maßnahmen meist schon vor dem jeweiligen gesetzlichen Beschluss umgesetzt“, sagt Jürgen Horsthofer. So habe man beispielsweise alle rund 100 Mitarbeitenden frühzeitig mit Masken ausgestattet, sie bei Infektionsverdacht umgehend präventiv nach Hause geschickt, über den Betriebsarzt Impfungen für die Mitarbeitenden und deren Angehörige angeboten, was sehr gut angenommen worden sei, und mit extra angeschafften CO2-Messgeräten kontinuierlich die Raumluftqualität geprüft.
„Uns war es zudem wichtig, im maximalen Maß die Möglichkeit zum Homeoffice, sowie durch Umwidmungen von Räumlichkeiten neue Büroräume zu schaffen, um sichere Abstände zu gewährleisten“, erklärt Jürgen Horsthofer. Die schnelle und umfassende Reaktionsbereitschaft habe sich ausgezahlt. „Die Zahlen der Erkrankten im Team hielt sich die ganze Zeit über in Grenzen, sodass dies nur geringe Auswirkungen auf die Produktion hatte.“ Auch Kurzarbeit sei nur in sehr geringem Rahmen notwendig gewesen. „Entlassungen gab es gar keine“, betont er. „Vielmehr haben wir im Rahmen einer Sonderausschüttung für die Krisenjahre 2020/21 Corona-Prämien an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausbezahlt“, so Horsthofer weiter.
Schließlich beziehe sich das unternehmerische Denken bei RÖHRS nicht nur auf die Gewinnmaximierung, sondern selbstverständlich auch auf das Wohlergehen des Mitarbeiterstamms. „Die Menschen, die bei uns arbeiten, haben Familie, Häuser, Verpflichtungen. Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass sie sich auf einen sicheren Arbeitsplatz und auf eine Unternehmensführung verlassen können, die verantwortungsvoll, solide und nachhaltig wirtschaftet“, findet er.
Die Auftragslage heute sei hervorragend, RÖHRS gehe aktuell in ein starkes Wachstum. „Wir sind für die Zukunft sehr gut aufgestellt“, freut er sich.
Durch antizyklisches Agieren habe die Geschäftsleitung das Unternehmen sicher durch die Krisenjahre navigiert, befindet auch Stefan Hofmeister, Vertriebs- und Marketingleiter bei RÖHRS. Er ergänzt: „In den vergangenen beiden Jahren wurden Investitionen in den Maschinenpark getätigt und die Digitalisierung und Automatisierung vorangetrieben. Außerdem wurde schon zu einem frühen Stadium der Pandemie dafür gesorgt, die Materialversorgung über einen langen Zeitraum sicherzustellen. Dadurch sind wir ununterbrochen lieferfähig geblieben, was natürlich bei unseren Kunden hoch geschätzt wird.“
„Dank der genannten Umsicht, Zuverlässigkeit und Zukunftssicherheit sind wir auch für potenzielle neue Arbeitnehmer attraktiv“, unterstreicht er. „In Zeiten des Fachkräftemangels sind es oftmals genau solche Dinge, die einen guten Arbeitgeber auszeichnen.“ Aktuell stelle RÖHRS neue Mitarbeitende ein, vor allem in der Produktion und Qualitätssicherung, aber auch in anderen Bereichen. „Wir freuen uns über Kontaktaufnahmen und Bewerbungen.“